Auszeichnung " 25 Jahre Neusser Werke 1934"

Produktinformationen "Auszeichnung " 25 Jahre Neusser Werke 1934""
Tragbare Medaille " Neuss am Rhein" der Neusser IHC Traktorenwerke, mit zugehöriger Anstecknadel. Seltenes Abzeichen in sehr guter Verarbeitung , in sehr kleiner Auflage gefertigt, praktisch nicht im Handel erhältlich. Vorderseite emailliert, an Trageband. Geschichte der Neusser Werke: Während bereits vor 1908 Maschinen von McCormick durch den amerikanischen Sonderbevollmächtigten in Berlin verkauft wurden, entschloss sich die Konzernspitze in Chicago, eine Fabrikationsstätte in Deutschland zu gründen, um die hohen Exportzölle zu umgehen und näher beim Kunden zu sein. 1908 wurde das Gelände zwischen Hafenbecken 1 und 2 in Neuss mit einer Größe von ca. 100.000 m¬_ gekauft. Durch Gründstückskäufe bis in die 60er Jahre vergrößerte man das Werksgelände bis auf 144.000 m¬_, von denen bis zum Ende der Produktion 1997 ca. 75% bebaut wurden. Das gegenüber dem Werksgelände liegende spätere Konstruktion- und Entwicklungsgelände umfasste nochmals 37.000 m¬_ . Das Werksgelände in seiner größten Ausdehnung betrug 700 m Länge und 210 m Breite. 1909 begann bereits mit 20 Angestellten der Verkauf von aus den USA importierten Maschinen. 1911 startet die Neusser Produktion von Mähern, Rechen und Wendern mit fast 700 Mitarbeitern. Die damalige Fertigung umfasste neben der Montage der Maschinen eine Gießerei, Schmiede, Holzbearbeitung und Lackiererei. Durch kontinuierlichen Ausbau des Werkes und der Kapazitäten wuchs der Ausstoß an Maschinen. Die Anzahl der Mitarbeiter betrug in Spitzenzeiten annähernd 5.000. 1923 fertigen bereits 2.000 Mitarbeiter über 15.000 Binder und Mäher. Zwischen Juni 1923 und März 1924 wird das Werk durch die französische Besetzung des Rheinlandes stillgelegt. 1934 verlassen über 45.000 Maschinen die Neusser Fertigung. Im gleichen Jahr feiert die IHC Neuss ihr 25-jähriges Bestehen. Durch die fortschreitende Mechanisierung in der Landwirtschaft und die großen Erfolge der Farmall-Schlepper in den USA beschließt die Konzernspitze in Chicago, Schlepper in Deutschland zu bauen. 1936 ist der Beginn des 1. Bauabschnitts der Traktorenmontage in Neuss. Im März 1937 verlässt der erste Neusser Schlepper - ein F-12-G die Montagebänder mit aus den USA importierten Komponenten. 1938 werden alle Einzelteile in Neuss gefertigt und Schlepper Nr. 1000 wird montiert. In den folgenden Kriegjahren 1939 bis 1945 kommt die Produktion mehrfach zum Erliegen. 1942 stür zt ein alliierter Bomber durch Flak-Treffer in die Gießerei. 1943 verbrennen die gesamten Holzvorräte für Binder und Mäher durch Brandbombentreffer. 1944 werden mehrere Gebäude der Fertigung durch Luftminen schwer beschädigt und Maschinen, Werkzeuge und Material vernichtet. Noch 1945 werden Teile der Fertigung durch Artilleriefeuer, sowohl von deutscher wie von amerikanischer Seite beiderseits des Rheins, schwer beschädigt. Die gesamten Schäden durch Kriegeinwirkung wurden damals mit 60 bis 70% und ca. 10,5 Mill. US$ beziffert. Während der Kriegsjahre lief die Produktion bedingt durch Mangel an Mitarbeitern und Material auf Sparflamme. Im Zeitraum von 1943 bis 1944 baute man, verfügt durch einen Erlass des Reichsministeriums für Ernährung, der den Betrieb von Landmaschinen mit flüssigem Kraftstoff verbot, nur 133 Holzgasgenerator-Schlepper.

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