Konvolut eines Uffz. im KG 21, später KG 100 (Geheimkommando)

Konvolut des Unteroffiziers "Paul Rudolph" im KG 21 , später KG 100, Geheimkommando der Luftwaffe. Soldbuch Luftwaffe von 1942 bis zu seiner Entlassung am 03-Mai 1945 geführt, diese wurde von Günther Rall, Staffelkapitän des 8./KG 54 (Turbinenjäger) unterzeichnet. Uffz, Rudolph war bei Kriegsende im KG 54 für die Bordbewaffnung mit Raketen und u.a. der 5 cm Bordkanone zuständig. Weitere Einträge: Erprobungs u. Lehrkommando FBK, Kampfgruppe 21 FBK, 3.KG 100 FBK .8./KG 54 Turbinenjäger. Das KG 21 war in "Garz" auf Usedom stationiert und erprobte von 1942 bis Ende 1944 die FX- Bombe und verschiedene Henschel-Flugkörper, welche in der Regel von Dornier 217 Maschinen in einer Ausführung mit verlängerten Tragflächen abgeschossen wurden. Schon 1943 wurde in die Spitze der FX-Bombe eine AEG Fernsehkamera eingebaut. Hiermit gelang es dem Bordschützen mittels Funkfernsteuerung, am Bildschirm sitzend, die FX-Bombe mit einer Art frühem Joystick in´s Ziel zu lenken. Auf eine Distanz von bis zu 20 KM gelangen hier Präzisionsschüsse in ein Quadrat von 30x30 Metern. U.A. wurde durch das KG 100 das italienische Schlachtschiff "Roma" mittels einer FX-Bombe auf einer Distanz von 16 KM versenkt. (Alle Angaben stammen von Herrn Rudolph persönlich!). Dazu: Geheimmarke - Geheimstufe schwarz 233, runde Aluminiummarke 45 mm, zeigte eine Weltkugel durch welche sich ein Lindwurm zieht. Diese ermöglichte den Zugang zu bestimmten Bereichen von militärischen Erprobungsstellen wie Peenemünde oder Rechlin. Dazu: Fotoalbum mit 33 Bildern, u.a. Dornier 217 mit verlängerten Tragflächen als Träger für Flugkörper und versch. Waffenbilder. Auf das Fotografieren stand beim KG 21/100 die Todesstrafe! Extrem seltenes Konvolut von historischer Bedeutung!